WALDSZENEN 

Robert Schumann

 

Klavierzyklus op. 82 von Robert Schumann "Waldszenen"

Klavier: Elisa Bartoszewski

Puppenspiel: Julia Ura Wegehaupt

 

 

Bühneninstallation, Bilder, Projektionen: Mathias Bartoszewski

Premiere am 8. Juni 2012 Haberkasten in Mühldorf

Das Projekt wurde mit Dr.Jörg Rasche entwickelt.

 

Ausgangspunkt ist unsere Freude an Musik und der Wunsch diese Freude mit Menschen, Kinder und Erwachsene zu teilen. Die "Waldszenen" Inszenierung ist der Versuch, die Seelenreise Schumanns in den Wald des Unbewussten mit Bilder und Szenen zu illustrieren und die musikalische Ebene mit der visuellen Wahrnehmung zu ergänzen.

 

Den Rahmen der Inszenierung bildet eine Installation vom Bühnenbildner und Maler Mathias Bartoszewski. In die Installation werden Bilder des Künstlers projiziert, einmal abstrakte einer inneren Bildwelt entnommen Reflexionen der Musik. Und als Illustrationen der Reise des Kaspers farbenfrohe und verspielte realistische Bilder. 

 

 

Die Sprache der Musik Kindern verständlich zu machen und zu vermitteln, übernimmt ein traditioneller Kasper, gespielt von der Schauspielerin Julia Ura Wegehaupt. Der Kasper beschreibt wie er die Musik hört. Er durchwandert mit den Zuhörern den Wald, wie in einer Meditation.

So wollen wir Erwachsenen und musikinteressierten Kindern einen Zugang zur Musik und in die mystische Welt der inneren Bilder bereiten.

Schumann notiert auf dem Titelblatt seiner "Waldszenen" folgende Zeilen von Gustav Pfarrius:

Komm mit, verlaß das Marktgeschrei,

Verlaß den Qualm, der sich dir ballt

Um’s Herz, und athme wieder frei; 

Komm mit uns in den grünen Wald!

 

J.U.Wegehaupt und der Kasper

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die einzelnen Szenen und Schumanns Notizen:

 

1. Eintritt 

 

Wir geh’n auf thauumperlten Pfad, 

Durch schlankes Gras, durch duftges Moos 

Dem grünen Dickicht in den Schoß. G. Pfarrius

 

2. Jäger auf der Lauer

 

 Früh steht der Jäger auf 

Und beginnt den Tageslauf. 

Das erste Licht auf’s Büchsenkorn 

Bringt mehr als ein ganzer Tagesborn. 

Dämmer ist Wildes Braut, 

Dämmer macht Wild vertraut, – 

Was man früh angeseh’n, 

Wird uns nicht leicht entgeh’n. H. Laube (Jagdbrevier)

 

3. Einsame Blumen

 

4. Verrufener Ort 

 

Die Blumen, so hoch sie wachsen, 

Sind blaß hier wie der Tod, 

Nur Eine in der Mitte 

Steht da im dunkeln Roth. 

Die hat es nicht von der Sonne, 

Nie traf sie deren Gluth, 

Sie hat es von der Erde, 

Und die trank Menschenblut F. Hebbel

 

5. Freundliche Landschaft 

6. Herberge

Im Wald in grüner Runde,

Wo Wipfel über Wipfel schaut,

Auf stillem Wiesengrunde

Hab ich die Hütte mir gebaut. G. Pfarrius

 

7. Vogel als Prophet

Dazu notiert:

Hüte dich! Sei wach und munter! J.v. Eichendorf

 

8. Jagdlied

"Frisch auf zum fröhlichen Jagen, 

ihr Jäger auf zur Pirsch!

Wir wollen den Hirsch erjagen,

den edlen rothen Hirsch.

Der Tag steigt auf in Frische,

der Hirsch kehrt heim vom Feld;

Frisch auf denn ins Gebüsche, 

wo er den Wechsel hält!" H. Laube (Jagdbrevier)

        

9. Abschied

Mögliches Motto:

Leise dringt der Schatten weiter,

Abendhauch schon weht durch`s Thal.

Ferne Höh´n nur grüßen heiter

noch den letzten Sonnenstrahl G. Pfarrius


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

PUPPENTHEATER WUNDERLICH
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